Tor-Erling bringt 18 Teilnehmer nach Finnmark!
Tor-Erling Johansen (63) kam als 11-Jähriger aus der Finnmark, hat aber seine Herkunft nicht vergessen. Während der diesjährigen Offroad Finnmark hat er einen Kader von 18 Radfahrern von Fjell og Sykkelservice.
Alte Liebe rostet nie! Das gilt auf jeden Fall für den Altisten Tor-Erling Johansen. Das Herz schlägt für den Heimatplatz des durchtrainierten 63-Jährigen, der seit 2009 bei allen Rennen am Start ist.
Tor-Erling kam als 11-Jähriger aus Alta und Finnmark und lebt jetzt in Skodje (etwas außerhalb von Ålesund), wo er sich mit seiner Familie niedergelassen hat. Hier betreibt er das Sport- und Fahrradgeschäft Fjell og Sykkelservice. Es ist auch der Name des Teams, das Jahr für Jahr ein starkes Line-up in Offroad Finnmark aufstellt.
– Das Ziel sind 20 Teilnehmer aus unserem Team. Ich dachte, wir würden es dieses Jahr schaffen, aber wir werden es nächstes Jahr wieder versuchen!
Das sagt der fröhliche Westler aus der Finnmark, der seinen Dialekt nicht vergessen hat. Es braucht einen reaktionsschnellen Redner, um festzustellen, dass der Mann 1969 von Alta weggezogen ist!
Johansen nahm bereits 2009 zum ersten Mal am Offroad Finnmark teil, als das Rennen zum ersten Mal offiziell wurde. 2008 war bekanntlich eine interne Testfahrt, bei der Teilnehmer von außerhalb des Alta-Umfeldes nicht erschlossen wurden.
– Ich habe die Fahrt im Internet entdeckt und dachte sofort, dass ich das ausprobieren möchte. Ich habe Ronald Båtnes als Kumpel mitgebracht und uns für OF700 angemeldet. Es war ein absolut magisches Erlebnis!
Johansen nennt die Kontrollpunkte an der Finnmarksvidda als einige der Dinge, die nach so vielen Jahren am besten sitzen.
– Ronald spricht immer noch über die Kontrollpunkte in Suossjavri und Øvre Mollisjok. Die Naturerlebnisse waren magisch und wir haben so viele nette Leute kennengelernt.
Als Höhepunkt hebt er das Jahr 2013 hervor. Dann brachte er seine Frau auf den OF700.
– Mein ursprünglicher dänischer Partner hat gekündigt, und dann habe ich seine Frau überredet, mitzumachen. Mir wurde von niemandem dringend davon abgeraten. „Du bist vor dem ersten Checkpoint geschieden“, habe ich gehört, lacht Tor-Erling.
Aber mit Team Fjell und Cycle Service Johansen/Johansen lief es gut. Sie absolvierten die 700 in 3 Tagen, 10 Stunden und 7 Minuten!
– Es war wirklich verrückt, dass wir es geschafft haben, als mein Partner im Mai in Rente ging. Aber wir ließen es ruhig angehen und hatten eine traumhaft schöne Fahrt in der Ebene. Das Wetter war schön und es war ein schönes Gefühl der Meisterschaft für uns beide. Eine Erinnerung fürs Leben.
Und es ist genau das Gefühl der Meisterschaft, das Johansen auslöst. Er glaubt, dass es ein Sieg ist, auf allen Distanzen die Ziellinie zu erreichen. Und vor allem 700, die er 9 Mal beendet hat. 2016 erkrankte er und 2017 wurde das Team fristgerecht gestoppt.
– Ich wette auf den 10. Platz. einmal in diesem sommer. Es hätte Spaß gemacht. Da wird man von diesem Virus gebissen, also ist es nicht ausgeschlossen, dass es für mich in Zukunft weitere 700 Starts geben werden, sagt der Mann, der diesen Herbst 64 Jahre alt wird.
Team Ski- und Radservice haben gemeinsame Trainingseinheiten und gemeinsame Treffen. Das Team besteht aus Freunden, Familie und Kunden. Er hat vier Kinder und das Ziel ist es, für alle ein 700-Finisher-Trikot zu bekommen. Diesen Sommer radelt er alleine oder mit seiner Tochter und einer Freundin.
– Jetzt habe ich das so oft gemacht, dass das nächste Ding auf Autopilot geht. Es ist wichtig, halbwegs gesund und halbwegs verletzungsfrei zu bleiben, also sollte es wohl auch dieses Jahr klappen, lacht er.
